Das "Buebe-Treychle" geht letztlich auf vorchristliches Brauchtum zurück. Es zählt zu den alten Winterbräuchen. Mit irgenwelchen Lärminstrumenten wollte man die bösen Geister vertreiben. Das Christentum hat dem Bruache einen neuen Sinn gegeben.

Das "Buebe-Treychle" geht letztlich auf vorchristliches Brauchtum zurück. Es zählt zu den alten Winterbräuchen. Mit irgenwelchen Lärminstrumenten wollte man die bösen Geister vertreiben. Das Christentum hat dem Brauche einen neuen Sinn gegeben.

Wennn alljährlich, in der Woche nach dem "Samichlais-iizug", die Buben und inzwischen auch die Mädchen, mit kräftigem "Treychlä" gruppenweise durch das Dorf und über das Bauernland ziehen, geschieht dies nach einer alten Überlieferung. Der Anlass erinnert an eine Zeit, als die Leute noch vermehrt von den Jahrszeiten und vom Wetter und seinen Einflüssen abhängig waren. Der einbrechende Winter trumpfte auf mit Kälte, Nässe, Schnee und Frost, und die Sonne zog täglich ihren kleineren Himmelsbogen. In der Vorstellung jener Menschen führten nun übelgesinnte Wintergötter und böse Geister das Zepter, die ihnen mit ihren unangenehmen Erscheinungen das karge Leben noch zusätzlich erschwerten.

Ziel des "Buebe-Treychle" war und ist es die übelgesinnten Wintergötter und bösen Geister zu vertreiben.

Heute bilden die Schulkinder verschiedene Treychler-Gruppen. Diese besuchen nach dem Start vom Schulhaus aus jedes Haus in Buochs. Ein Geiggel, bekleidet mit weisser Bluse, fröhlich klingendem Geröll (Leibgurt mit Glöcklein) und selbst gebasteltem Schopf, begleitet von zwei Schmutzli, führt seine Klassengruppe in das der Gruppe zugewiesene Quartier.

Der Geigel und die beiden Schmutzli besuchen jedes Haus und jede Wohnung und bitten um eine Geldgabe. Der Geigel bedankt sich anschliessend mit einem Gedicht:

"Isch s'Jahr gley einisch uis,
chemid mier zu eych is Huis.
Mier weyschid Eych von ganzem Härz
viu Fridä und kei Schmärz!"

Buebe-Treychle
6374 Buochs